Die öffentliche und politische Debatte belegt, wie wichtig der Schutz der fruchtbarsten Landwirtschaftsflächen, die sogenannten Fruchtfolgeflächen (FFF) ist. Zur Umsetzung des Verfassungsauftrags gemäss Art. 102 BV, in Krisenzeiten die Schweiz mit Lebensmitteln versorgen zu können, sind die Kantone verpflichtet, die FFF zu erhalten. Im Sachplan FFF ist festgelegt, wie viele Flächen jeder Kanton schützen muss.
Ziel muss sein, möglichst viele der über Jahrtausende gewachsenen FFF zu erhalten. Werden sie überbaut oder anderweitig zerstört, sind sie für immer verloren. Es ist keine vernünftige Lösung, die FFF auf minderwertigen Böden durch aufwändige technische Massnahmen kompensieren zu wollen. Die Qualität der Böden wird niemals dieselbe sein.
AGRIterra setzt sich in diesem Sinne für kulturlandsparende Projekte ein. Neben der platzsparenden Planung stehen hier insbesondere die Überdachung von Autobahnen und der unterirdische Gütertransport im Vordergrund. Die volkswirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Vorteile wären mannigfaltig und übertreffen die monetären Kosten der Überdachung bei weitem. Drängende Probleme bzgl. Emissionen (Lärm, Licht), Natur (Zerschneidung von Lebensräumen, Wildtierkorridore), Kulturlandverlust (inkl. Erhalt der FFF), Landschaft, etc. würden gelindert. Insbesondere das Mittelland, wo regelmässig grosse Ausbauten und Erneuerungen realisiert werden, ist stark betroffen.